Dass WordPress das mit Abstand beliebteste Content Management System ist, hast du sicher schon mitbekommen. Es gibt kaum einen einfacheren Weg, eine eigene Website zu erstellen. Egal ob du einen Blog oder eine Verkaufsseite aufbauen willst oder eine Landingpage brauchst – WordPress ist das Mittel der Wahl. Einfacher und schneller geht es nur, wenn du eine fertige Seite anpasst, aber dann bist du immer auf die Designs beschränkt, die dir der Anbieter zur Verfügung stellt. Mit WordPress hast du Tausende von Themes und fast genauso viele Plugins zur Auswahl, um deine Seite perfekt zu gestalten mit allen Features, die du dir wünschst.
Nehmen wir also an, du hast dich für den optimalen Weg entschieden: WordPress. Du hast einen ordentlichen Hoster gefunden (der sich genau wie du an die DSGVO hält). Und eine WordPress-Installation ist meistens mit ein paar Klicks erledigt. Bei meinem Hoster all-inkl braucht man 3 oder 4 Klicks, Adresse eingeben – fertig. Und was dann?
Du hast deine Zugangsdaten parat und loggst dich im sogenannten „Backend“ ein. So nennen die Profis die Oberfläche, die der Administrator benutzt, im redaktionelle Inhalte einzupflegen und Plugins / Themes zu installieren.
Schritt 1 Dein Theme
Such dir ein gutes Theme aus. Das ist gar nicht so einfach. Es gibt Tausende, und fast alle sehen super aus. Je nachdem, was deine Seite wird (Blog, Sales Page, Squeeze Page…), gibt es geeignete Themes. Unter diesem Link findest eine Auswahl von mehr 50 schönen Themes. Persönlich mag ich auch das klare Design vom deutschen Elmastudio. Sie kosten ein paar Euro, sind aber gut programmiert, und es gibt deutschsprachigen Support dazu. Perfekt, wenn du auch mal ’ne Frage hast.
Schritt 2 Basics
Nun geht es an die wichtigsten Plugins. Kommen wir zuerst zu denen, die jeder braucht. Unwichtig ob du an einer Verkaufsseite oder einem Blog arbeitest: Es gibt ein paar Plugins, die jeder haben muss.
- SEO: Yoast. Na klar, nichts geht ohne Suchmaschinen-Optimierung
- Anit-Spam: Akismet. Ansonsten sind deine Kommentarfelder eine Einladung an jeden Spammer weit und breit.
- Virenscanner: WordFence ist das Schweizer Taschenmesser unter den Sicherheits-Plugins.
- Ladezeiten: Gegen zu langsame Seiten hilft WP Super Cache, das freut deine ungeduldigen Besucher.
- Sicherung: Damit du nicht durch einen Hack oder Unfall alle deine Daten verlierst, machst du besser regelmäßig Backups, zum Beispiel mit UpdraftPlus.
- Allround: Jetpack. Das kann so viel: Social Media-Buttons, Besucher-Statistiken und viel, viel mehr.
Schritt 3 Specials
So. Kommen wir also den Plugins, die davon abhängig sind, was du mit deiner Seite machen wirst.
Optin-Seite (Squeeze Page)
Du sammelst E-Mail-Adressen, also brauchst du eine Anbindung an deinen Autoresponder. Du könntest eine Plugin verwenden, das speziell für deinen Autoresponder entwickelt wurde. Zum Beispiel GetResponse Integration by GetResponse. Ähnliches gibt es für MailChimp oder Klick-Tipp Plugin für das Divi Theme. Alternativ kannst du auch Formulare zusammenstellen mit Contact Form 7. Auch Jetpack hat Funktionen für Formulare.
Verkaufsseite (Sales Page)
Wer auf Verkaufsseiten eine oder mehrere Tracking-Funktionen einsetzt (Cookies o.ä., DSGVO lässt grüßen), braucht mindestens einen Banner, mit dem der Leser sein Einverständnis dazu geben kann. In der EU gibt es da einiges zu beachten, hier findest du das richtige Plugin namens Cookiebot . EU Cookie Law ist ebenfalls ein Plugin, das von sich behauptet, die neuen Regeln zu befolgen.
Wenn du selbst Produkte verkaufst (also nicht als Affiliate), dann ist WooCommerce das wichtigste Plugin. Es macht so ziemlich alles, von der Aufnahme der Bestellungen über die Warenverwaltung bis zur Zahlungsabwicklung mit Anbindung an Paypal und andere Anbieter.
Sicher möchtest du auch Bilder auf deiner Webseite einbauen. Meistens bearbeitet man Grafiken bevor man sie einsetzt. Das kann man am PC mit Gimp oder Photoshop erledigen. Oder direkt in WordPress mit dem praktischen FotoZopp. Wenn die Bilder dann auf der Site sind, empfiehlt es sich ein Caching Tool zu installieren, denn zu große Dateien verlangsamen die Seite. Weder deine Besucher noch Google schätzen schwerfällige Webseite mit riesigen Bildern, also tu uns allen einen Gefallen und sorge für einen guten Cache. W3 Total Cache zählt zu den meist-installierten Caching-Plugins für WordPress.
Blog
Damit dein Blog im Netz gefunden wird, brauchst du ein gutes Suchmaschinen-Ranking. Schlagwörter (auch Tags genannt) helfen dabei ganz erheblich. Probier mal das SeoTagMonster. Das findet automatisch eine Menge passender Tags und setzt sie gleich im Beitrag ein. Yoast ist immer die 1. Wahl zur Verbesserung der SEO-Ergebnisse, aber hilft dir leider nicht aktiv. Das TagMonster schon.
Mit Jetpack hast du die Möglichkeit, Like-Buttons für Social Media-Interaktion einzufügen. Dazu passt auch ein Widget mit der Verbindung zu deiner Facebook-Seite.
Weitere Tools
Traffic ist ein Dauerbrenner-Thema für jedes Online Business. Am liebsten hätte jeder Online Marketer gerne gut sortierten Traffic von wirklich interessierten Besuchern. Nun, dem kann man nachhelfen: Social Auto Traffic ist so ein Werkzeug, das vollautomatisch Besucher von Facebook zu jeder Webseite – egal ob Blog oder Landingpage – leiten kann.
Wer für Facebook anklickbare Bilder in Anzeigen verwenden will, sollte sich unbedingt dieses Plugin ansehen.
Ein weiteres SEO-Tool ist bananacontent. Eine super Ergänzung zu Yoast und TagMonster, denn es hilft unter anderem bei der Keyword-Recherche.
Wenn du ein eigenes digitales Produkt hast, brauchst du auch einen Mitgliederbereich, in den sich die Kunden einloggen können und ihre Kurse ansehen oder downloaden können. Dafür bieten sich zwei Lösungen an: Member Mambo ist ein komfortables WordPress-Theme. Professioneller ist das Plugin DigiMember Pro.
Weiterführende Links
https://www.elmastudio.de/wordpress-plugin-empfehlungen/
https://t3n.de/news/landingpage-templates-502234/
https://www.netz-gaenger.de/blog/wordpress-tutorials/die-25-besten-wordpress-plugins/
https://t3n.de/news/wordpress-plugins-diese-sind-unverzichtbar-822090/
https://themegrill.com/blog/best-wordpress-plugins/