Wenn man „passives Einkommen“ hört, denkt gleich an „Geld verdienen ohne zu arbeiten“. So ist dann auch die Erwartungshaltung derer, die ein System kaufen, das passives Einkommen verspricht. Die Enttäuschung ist dann meist nicht weit weg: Man wird nicht plötzlich reich dadurch, dass man ein „System“ gekauft hat. Nicht über Nacht und auch nicht nach Monaten. Passives Einkommen hat nichts mit „passiv = lethargisch = nix tun“ zu tun.
Das heißt nicht, dass so ein passives Einkommen nicht existiert und nur ein leeres Versprechen ist. Keineswegs. Es meint nur etwas anderes: Nämlich dass der direkte Zusammenhang zwischen der Zeit, die ich arbeite und dem Einkommen, das ich dafür bekomme, nicht mehr besteht. Der Regelfall des Erwerbslebens in unseren Breiten verfolgt doch das einfache und schlüssige Konzept „tausche Zeit gegen Geld“. Wer eine Stunde arbeitet, bekommt 10 €. Wer zwei Stunden arbeitet, bekommt 20 €. Wer 100 Stunden arbeitet, bekommt 1.000 €. Und wer 0 Stunden arbeitet, bekommt 0 €. Warum derjenige null Stunden arbeitet oder nicht mehr als das arbeiten kann, spielt keine Rolle.
Nie wieder Zeit gegen (zu wenig) Geld tauschen
Passives Einkommen bricht mit dieser Regel. Wer zum Beispiel als Affiliate Marketer seinen Job gut macht, kann das in ein oder zwei Stunden in der Woche tun (Ort und Uhrzeit sind dabei ihm selbst überlassen) und dabei 100 oder 1.000 oder auch mehr Euro verdienen. Das Geld kommt nicht unbedingt sofort. Es kommt, wenn ein Kunde kauft. Das kann der Kunde zu jeder beliebigen Zeit tun – der Marketer bekommt seine Provision. Interessanter als die Zeit, die man tatsächlich aufwenden muss zum Anbieten des Produkts, ist die Reichweite und Anzahl potentieller Kunden, die man erzeugt.
Auch ein Online Marketer hat am Anfang ziemlich viel gearbeitet. Er hat sich über Produkte informiert, Landingpages erstellt, E-Mail-Funnels geschrieben und Kunden akquiriert. Diese Arbeit kann er aber vollkommen frei einteilen. Wer morgens um 5 Uhr fit ist, sitzt schon im Morgengrauen vor dem Laptop. Wer ausschlafen möchte, ist herzlich eingeladen, eben das zu tun. Wer die Energie und Ausdauer verspürt, 12 Stunden und mehr am Stück vor dem Rechner zu sitzen, kommt (vielleicht) schnell voran. Wer unter chronischer Fatigue, Konzentrationsstörungen oder Schmerzen leidet, pflügt sein Business-Feld eventuell nur ein oder zwei Stunden am Stück, an einem guten Tag geht es nach einem Nickerchen weiter. Ein Tag Pause ist aber auch drin. Jeder kann in seinem Tempo zum Ziel kommen. Wenn erst einmal alles steht und die Kunden kommen, folgt das Geld verdienen dann tatsächlich ohne weiteres Zutun. Eben passiv.
Vorteil: Freie Zeiteinteilung
Das Schönste an dieser Form des Geldverdienens ist die freie Zeiteinteilung. Man ist nicht gezwungen, zwischen 9 und 17 Uhr perfekt zu funktionieren. Man muss nicht in die U-Bahn, um zum Arbeitsplatz zu kommen. Man kann auch einfach im Pyjama arbeiten, und es niemand da, den das stören würde. Pausen, wann und wie man möchte. Wer lieber im Bikini statt im Pyjama arbeiten möchte, kann den Laptop auch mit an den Strand nehmen. Auch wenn das wegen der Gefahren mit Sand und Wasser und der störenden Sonneneinstrahlung auf dem Display keine so brillante Idee ist. Aber man kann, wenn man will. Wenn sich die Mailing-Liste erst gefüllt hat, kann man auch an den Strand gehen und Laptop zu Hause lassen. Das Einkommen ist passiv, es kommt ohne weitere Aktivität. Aber am Anfang von alledem steht Arbeit. Auch im Online Business wird gearbeitet, und zwar aktiv.
Was es mit dem Online Business auf sich hat, habe ich am Anfang noch nicht zu 100% verstanden. Das ist keine Schande. So was kann man lernen. Ich hab wirklich eine Menge Webinare und Kurse gesehen. Dieser gehört klar zu meinen Favoriten: die Lifestyle Lounge der Online Business Community. Was Dirk Henningsen da erklärt, hat Hand und Fuß. Und man kann es verstehen. Davon allein wird man nicht reich. Aber es ist Wissen, das man anwenden kann für das eigene Business. Ich habe schon den einen oder anderen Euro in Kurse investiert, um zu erfahren, wie man ins Online Business kommt. Bereut habe ich es nicht. Es hätte deutlich länger gedauert und sicher noch mehr gekostet, wenn ich versucht hätte, dieses Rad neu zu erfinden.