Server Hosting at CERN

Die Qual der Wahl: Hosting

Veröffentlicht am Veröffentlicht in How & Wow

Manche behaupten, Online Marketing würde auch ohne Webseite funktionieren. Aber schon weil sie das auf ihrer Webseite behaupten, ist es wenig glaubwürdig. Die Zahl derer, die erfolgreich Umsätze im Internet machen und nie eine eigene Internet-Präsenz hatten, dürfte sehr gering sein. Für die Mehrheit heißt das: Egal, womit du dein Geld im Netz machen willst – zuerst muss eine Website her. Und wenn sie noch so klein ist. Im Prinzip genügt schon eine schlichte Landingpage mit Optin-Feld, und schon kann das E-Mail-Marketing beginnen.

Aber auch eine Squeeze Page braucht ein Zuhause. Das ist nicht der heimische Computer. Dort kann man sie auch gerne speichern – aber dadurch können sie noch lange nicht Menschen aus aller Welt und zu jeder Zeit sehen. Nicht mal der Nachbar (es sei denn, er kommt gerade auf einen Kaffee rüber, aber das verspricht eben wenig Umsatz).

Dazu gibt es Hosting-Provider. Sie bieten Websites ein Zuhause, von dem aus sie jederzeit für Besucher erreichbar sind. Hoster gibt es wie Sand am Meer, aber ich werde hier nun ein paar wenige. Vorstellen. Die Auswahl ist ziemlich subjektiv. Wenn ich mal einen entdecke, der ein gutes Angebot macht, bin ich zufrieden und suche nicht lange weiter.

Kriterien bei der Auswahl eines Hosting-Anbieters

Wenn man ein Unternehmen hat – auch ein Einzelunternehmen – sind die Kosten immer entscheidungsrelevant. Dabei soll es nicht einfach nur billig sein. Qualität hat ihren Preis. Es kommt auf das Preis-Leistungs-Verhältnis an.

Damit sind wir schon beim zweiten wichtigen Punkt: die Qualität. Woran erkennt man, ob es ein guter Hoster ist? Dazu kann man wiederum viele kleine Leistungsmerkmale heranziehen und unterschiedlich gewichten. Mir ist Sicherheit wichtig, deshalb möchte ich, dass mein Hoster seine Server in Deutschland betreibt. Das macht in Sachen Datenschutz durchaus einen Unterschied: Deutschland hat vergleichsweise strenge Gesetze. Um die einhalten zu können, müssen sich die Server-Betreiber ein bisschen mehr anstrengen als in anderen Ländern – das treibt den Preis ein wenig in die Höhe, bringt aber mehr Verlässlichkeit. Zumindest fühle ich mich besser, wenn ich weiß, dass meine Daten im regulierungsverrückten Deutschland bleiben. Manche Hoster haben Zertifikate, mit denen sie für ihre geprüfte Qualität bürgen. Auf meiner persönlichen Checkliste gibt es dafür Pluspunkte.

Dann ist da noch die Frage: Was brauche ich eigentlich? Die allermeisten Online Marketer, die nur ihre Landingpage plus Danke-Seite ans Netz bringen wollen und dazu vielleicht noch WordPress installieren, brauchen keinen dedizierten Server mit 6 CPUs, 12 GB RAM und 100 GB Speicherplatz inklusive Service zur Wartung. Es genügt ein schlankes All-Inclusive-Paket, das bei vielen Anbietern recht günstig zu haben ist.

Hier sind meine aktuellen 3 Favoriten unter den Hostern

Alle drei bieten in ihren günstigen Paketen genug Platz für Landingpages, aber auch einen Blog oder kleinen Shop. WordPress ist leicht und komfortabel zu installieren. Dann kann es ja losgehen mit der eigenen Seite.

 

PS. Immer wieder sehe ich Werbung für einen Dienstleister, der Landingpages anbietet. Er preist an, dass man nun keinen eigenen Webserver mehr braucht. Also wenn man sein Produkt nimmt. Ganz ehrlich: Niemand, der ein Online Business betreibt, hat einen eigenen Webserver. Wenn mit Webserver das Ding gemeint ist, auf dem die Webseite betrieben wird: Das steht beim Hoster und gehört dem Hoster. Er vermietet seine Webserver gerne. Das nennt man Hosting – also das, was ich in diesem Beitrag beschrieben habe. Wenn damit die Software gemeint ist, die für die Auslieferung der Webseite an den Browser sorgt: Die nutzt man. Die meisten wissen nichts darüber – das ist auch nicht notwendig. Es funktioniert einfach, fertig.

Wer also einen Vertrag mit einem Hoster abschließt, braucht nie einen „eigenen“ Webserver. Den bietet der Hosting-Provider, deshalb ist man zu ihm gegangen. Damit hat man dann einen Ort, wo die Webseite betrieben und gespeichert werden kann. Natürlich hat man dann noch keine Landingpage. Aber auch dafür gibt es schöne Lösungen, die nicht viel bzw. gar nichts kosten.