Sicher hast du dich schon ein wenig umgesehen, um herauszufinden, wie du im Internet Geld verdienen kannst. Es gibt wirklich eine Menge Möglichkeiten. Einige davon sind etwas (oder sogar ziemlich) windig oder mit größerem Risiko behaftet. Der eine Weg, um ab sofort jeden Tag wahnsinnig viel Geld zu machen ohne dafür etwas zu tun – der existiert nicht wirklich. Trotz all der Versprechen von Werbeseiten, ob sensationell, verrückt, garantiert usw. – das Prinzip „einmal Knopf drücken und dann fertig für immer“, es ist eine Illusion. Vermutlich alle Online-Marketer haben einmal (oder wahrscheinlich: mehrmals) viel Zeit und Kraft, Blut, Schweiß und Tränen investiert, bis sie in der komfortablen Situation angekommen sind, aus der heraus sie heute ihr passives Einkommen verdient genießen können.
Ein durchaus gangbarer Weg, so ein angenehmes passives Einkommen zu erreichen, ist das Affiliate Marketing. Die Umsatz-Perspektive ist nicht schlecht, Risiken und Investitionen sind überschaubar bzw. lassen sich einschätzen und im Rahmen der eigenen Möglichkeiten regulieren. Aber wie fängt man an?
Was du brauchst:
1. Ein Produkt (oder mehrere) – klar: du willst ja etwas verkaufen. Aber kein eigenes Produkt, sondern eines von einem anderen Hersteller, auf Provisionsbasis.
2. Eine Landingpage – Wenn du etwas im Internet verkaufen willst, kann es nicht schaden, auch eine Internetpräsenz zu haben. Tatsächlich würde es aber auch ohne gehen, aber dazu später mehr.
3. Einen Autoresponder – Der ist nun wirklich optional und nicht unbedingt erforderlich. Aber die meisten, die Affiliate Marketing betreiben, bleiben gerne mit ihren Interessenten und Kunden in Kontakt. Sie wissen, dass ihnen sonst der größte Teil des Geldes entgeht. Hier erkläre ich ausführlich, warum das so ist.
Woher bekommst du diese Dinge, und was macht man in welcher Reihenfolge?
1. Finde dein Affiliate Marketing Produkt
Wenn du noch keine konkrete Idee hast, kannst du zum Beispiel bei Digistore24 einfach gucken, welche Produkte gerne gekauft werden und eine niedrige Stornoquote haben. Wenige Stornos bedeuten zufriedene Kunden, und die hat man doch gerne. Es gibt allerdings Produkte, die wirklich interessant sind, aber bei Digistore24 gar nicht gelistet sind, obwohl sie dort verkauft werden. Die sind recht exklusiv. Eine Erwägung wert: Affiliate Kickstarter – nicht zu finden, wenn man bei Digistore24 danach sucht, aber ein echt gutes Produkt. Das ist eines der typischen Business-in-the-box-Systeme. Die sind für Einsteiger eine praktische Sache, weil sie fast alles bieten, was man für den Anfang braucht.
Beim Affiliate Kickstarter System braucht man zusätzlich noch einen Account beim Autoresponder Goolux24, und dann ist man startklar: 10 Produkte, die man so bei Digistore24 und anderen nicht findet, reichlich viele Landingpages für genau diese 10 Produkte (und noch über 1000 weitere Landingpages) zur Auswahl und FollowUp-Serien fix und fertig im Autoresponder. Mit ein paar Klicks (also schon ein paar mehr) ist alles aktiviert und miteinander verbunden. Und schon kann‘s losgehen.
2. Erstelle eine Landingpage
Alternativ kann man zum Beispiel mit WordPress eine eigene Landingpage bauen. Von der Stange geht zwar schnell, hat aber eben nicht den eigenen, persönlichen Stil. Und genau der spricht eben oft mehr Kunden an als so eine Landingpage, die vorgefertigt ist. Die Arbeit lohnt sich, aber kann auch auf später verschoben werden, wenn sich die ersten Umsätze eingestellt haben. Dass die auf sich warten lassen, kann verschiedene Ursachen haben – darauf komme ich in einem Beitrag mal zurück.
3. Setze einen Autoresponder ein
Als Autoresponder bezeichnet man einen Dienstleister bzw. dessen Dienstleistung, der automatisiert E-Mails verschickt. Es ist eine hervorragende Lösung, um mit den Interessenten und Kunden in Kontakt zu bleiben, ohne sich jeden Tag um jede einzelne Mail kümmern zu müssen. Wenn du im Affiliate Marketing von den Möglichkeiten der Automatisierung profitieren willst, führt daran kein Weg vorbei.
Das Ganze funktioniert so:
1. Du erstellst dir einen passenden Account beim Autoresponder deiner Wahl. Dafür fallen fast immer Kosten an. Je nachdem, wie groß dein Kundenkreis ist bzw. werden soll und wie komfortabel du es haben möchtest.
2. Du erstellst eine Kontaktliste, in die sich deine Leads eintragen werden. Du kannst natürlich auch mehrere Listen anlegen, wenn du unterschiedliche Kundengruppen beziehungsweise Produkte hast.
3. Du verfasst die FollowUp-Serie. Das ist eine Serie aus mehreren E-Mails. Die Leads erhalten dann automatisch diese Mails. Hier kommt das Geschick der Marketing-Profis ins Spiel. Es braucht die richtige Mischung aus Informationen, die für deine Kunden interessant sind (und dadurch für sie einen Mehrwert haben) und Verkaufsangeboten. Niemand möchte tagtäglich mit lästiger Werbung bombardiert werden. Auch der Abstand, in dem die Mails verschickt werden, ist wichtig. Grobe Faustformel: Auf eine Verkaufsmail sollten zwei bis drei Content-Mails ohne Produktwerbung kommen, im Abstand von etwa 3 bis 10 Tagen. Anfangs eher häufiger, später in etwas größeren Abständen.
FollowUp-Serie – jetzt arbeiten und später die Früchte ernten
All das schreibst (oder importierst) und konfigurierst du nur ein einziges Mal pro Kontaktliste / FollowUp-Serie. Danach läuft es wie ein Länderspiel – ganz von selbst. Jeder Lead, der sich in eine Liste von dir einträgt, erhält automatisch eine Mail mit Bestätigungslink zum Double Opt-In (solltest du unbedingt so einstellen) und anschließend sein Freebie als Dankeschön für die Eintragung (mehr über Freebies erfährst du hier). Und dann werden in den von dir ausgewählten Abständen E-Mails versendet. Im Durchschnitt brauchen viele Leute etwa sieben Kontakte (also E-Mails), bis sie sich von der Seriosität und Expertise eines Verkäufers überzeugt haben und dann kaufen, wenn er ihnen das passende Angebot macht. Genau deshalb arbeiten die meisten Online-Marketer so gerne mit E-Mail-Listen: Weil nur sehr wenige Interessenten sofort kaufen, sondern erst mit ihrem Experten „warm werden“ möchten.
Wenn sie sich dann zum Kauf entschlossen haben und zufrieden sind mit dem Produkt, kaufen sie später vielleicht auch noch eine Erweiterung (Up-Sell) oder etwas anderes (Cross-Sell) dort. Deshalb sollte man den Mail-Kontakt unbedingt auch über einen längeren Zeitraum aufrecht erhalten. Natürlich ist es mit einiger Mühe verbunden, genügend E-Mails zu verfassen, um für sechs bis zwölf Monate Vorrat zu haben. Aber das Schöne am Autoresponder ist, dass man diese Arbeit nur ein Mal hat und sich dann entspannt zurücklehenen kann.
Trotzdem ist dieses Tool optional – wenn du nur ein Produkt hast und deine Landingpage die Leute so vom Hocker haut, dass sie sofort kaufen, braucht es keinen Autoresponder mehr. Aber für die Allermeisten ist E-Mail-Marketing eben das Werkzeug, mit dem Umsätze langfristig angekurbelt werden. Affiliate Marketing ist an sich schon eine feine Sache, aber erst in Kombination mit einigen anderen Techniken läuft es dann so richtig rund mit dem passiven Einkommen.