Digitale Info-Produkte

Verkauf von digitalen Info-Produkten

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Damit verdienen im Internet scharenweise Menschen ihr Geld, und das scheinbar mühelos und passiv: Sie verkaufen digitale Info-Produkte.

Was versteht man unter digitalen Info-Produkten?

Nun, es geht ganz allgemein gesagt um Verbreitung von Wissen mit Hilfe von digitalen Medien. Das E-Book ist dabei das Pendant zum jahrhundertealten Buch – Wissen erwerben durch Lesen. Bei gedruckten Büchern gab es dabei eine Art Auslese: Wer keinen Verlag für sein Buch finden konnte, musste den Druck und auch den Vertrieb und Verkauf sowie das Marketing selbst schultern. Für viele war diese Hürde einfach zu hoch: Die Verlage beherrschten praktisch den Markt. Dafür waren sie aber für die Verkäufer auch eine Art Qualitätsschleuse: Was nicht wirklich gut und wichtig war, wurde einfach nicht verlegt und fand niemals einen Leser. Kleine Verlage hatten ein Nischenprogramm, auch für Themen, die keine so große Nachfrage versprechen wie Bestseller.

Mit dem Internet hat sich dieser Markt gravierend verändert: Bücher kann man als E-Books jetzt verbreiten und lesen, ohne dass die hohen Druckkosten anfallen. Auch die Verteilung und die Lagerhaltung als wesentliche Kosten fallen damit weg. Plötzlich kann so ziemlich jeder ein Buch schreiben und veröffentlichen. Amazon hat jede Menge E-Books aus allen Themenbereichen im Angebot. Es gibt eine ganze Reihe von weiteren Plattformen, auf denen man sein Werk feilbieten kann. Jeder kann jetzt Autor werden und über Themen schreiben, über die andere etwas wissen möchten. Das kann auch Fachliteratur sein, zum Beispiel darüber wie man ein erfolgreiches Online-Business aufbaut oder Kunden durch Social Media gewinnt.

Video-Kurse und Webinare

Ein weitere beliebte Form der digitalen Info-Produkte ist der Video-Kurs. Auch hier hat die moderne Technik Einzug gehalten. Eine Kamera ist leicht zu bedienen, auch der Mitschnitt von Abläufen auf dem Bildschirm kann mit Hilfe von Software aufgenommen werden – verschiedene Anbieter haben Programme vorgestellt, die auch Einsteigern gute Ergebnisse möglich machen. Die Videos werden auf einer Webseite zur Verfügung gestellt, zu der die Kunden Zugang erhalten. Hier bieten sich Dienstleister wie Digistore24 an, um den Verkauf abzuwickeln und dem Käufer die Zugangsdaten zu übermitteln. Man muss sich also auch um eine ordentliche und sichere Zahlungsweise keine Sorgen machen.

Darüber hinaus gibt es auch die Möglichkeit, Webinare gegen Bezahlung abzuhalten. Webinare bieten dem Anbieter die Möglichkeit, mehr auf seine Kunden einzugehen, da diese ja zu einer festgelegten Uhrzeit beim Seminar anwesend sind. Allerdings sind dabei Käufer und Verkäufer gleichermaßen zeitlich eingeschränkt, denn anders als bei einem Videokurs, den man jederzeit abspielen kann, gibt es bei einem Webinar Datum und Uhrzeit.

Der Themenwahl sind bei den digitalen Info-Produkten keine Grenzen gesetzt. Ebenso wie bei den „analogen“ Info-Produkten, wie sie schon lange vor dem Beginn des Internet-Zeitalters verbreitet waren, gibt es für so ziemlich jede Nische Angebote. Von Finanzen über Fitness bis zum Häkeln und Gärtnern ist jedes Thema vertreten. Im Vergleich zu früheren Beschränkungen aufgrund hoher Investitionskosten ist es deutlich einfacher geworden, sein Wissen zu Geld zu machen. Gleichzeitig hat dabei aber auch die Konkurrenz zugenommen. Aber nicht nur deshalb ist es für Einsteiger im Online-Business nicht unbedingt die beste Wahl als Geschäftsmodell.

Mit dem eigenen Info-Produkt groß rauskommen?

Erfahrene Online-Marketer raten Neu-Einsteigern davon ab, ihr Business mit der Erstellung eines eigenen Info-Produkts zu starten. Warum? Weil ein hochwertiges Info-Produkt – egal zu welchem Thema – nicht über Nacht erstellt ist. Realistisch sind da schon eher mehrere Monate. Wenn es dann fertig ist, kommt oft das böse Erwachen: Die Kundschaft zeigt kaum Interesse. All die Monate ohne Einnahmen wollen sich einfach nicht rentieren. Schon um Erfahrungen zu sammeln mit Marketing und Käufern, empfiehlt es sich, mit dem Verkauf und dem Empfehlen von Produkten anderer einzusteigen. Das bezeichnet man dann als Affiliate Marketing. Wenn dann die ersten Provisionen eintrudeln, hat man sowohl Zeit als auch finanzielle Ressourcen, um in die Entwicklung eigener Produkte zu investieren. Als Affiliate Marketer macht man sich mit Zielgruppen und Branchen vertraut. Das sind wichtige Kenntnisse, die dabei helfen, selbst einen Kurs oder ein E-Book zu entwickeln, das bei der Zielgruppe gut ankommt.

Ein weiterer Haken beim eigenen Produkt ist der Support: Als Affiliate hat man mit dem Kundensupport rein gar nichts zu tun – das alles übernimmt der Publisher, also der Hersteller. Wenn man aber selbst der Hersteller ist, kommt man nicht umhin, der Kundschaft auch Fragen zu beantworten und Unterstützung anzubieten. Das kann durchaus mit viel Aufwand verbunden sein. Natürlich kann man diese Leistung an andere Firmen outsourcen, aber das ist dann auch mit Kosten verbunden, die den Gewinn schmälern.

Ein weiterer Weg, mit dem Verkauf digitaler Info-Produkte ein passives Einkommen zu erreichen sind sogenannte Ratgeber-Seiten. Dabei spielen PLR-Produkte eine große Rolle. Demnächst werde ich dazu ein gesonderten Beitrag schreiben. Dann erfährst du, wie man von einem E-Book-Shop leben kann.